Gebrauchte Bälle für Tansania

Eine Schwarzwälder Vereinsaktion

Wir vom FSV Seelbach haben ein Freiwilligenprojekt in Tansania untersützt. Ziel ist es, Sportvereine vor Ort mit Basketbällen, Volleybällen und Fußbällen auszustatten und so einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb zu gewährleisten.

Daher haben wir gebrauchte Bälle gesammelt. Das Minimalziel für die Gruppe waren 1000 Bälle. Am Ende kamen im Schwarzwald mehr als 5400 Fuß-, Basket- und Volleybälle zusammen. Diese wurden platt gemacht, in Kartons verpackt und wurden am Samstag, den 11.07. nach Hamburg gefahren, wo sie dann die Weiterreise in einem Schiffscontainer antraten.

Das Team hinter der Aktion besteht aus Kinzigtälern und Freunden aus Freiburg und Umgebung. Sie engagieren sich bereits seit längerem ehrenamtlich in einem deutsch-tansanischen Entwicklungsprojekt. In den vergangenen Jahren waren sie für einige Monate vor Ort in Tansania gewesen und haben dort bereits andere Projekte aufgebaut. Dazu zählen unter anderem der Bau von Sportplätzen und die Unterstützung der regionalen Sportvereine.

Mehr Informationen zu dem Projekt findet ihr auf Facebook auf der Seite von „Schwarzwald sammelt Bälle“, auf der Instagram-Seite der „Sport Charity Mwanza“ oder unter scmwanza.org

Gespendete Bälle in Tansania
Ballspende für Tansania

Was unsere Ballspende vor Ort bewirkt

In diesem Projekt bauen sie aktuell ein gemeinnütziges Sportprojekt in Tansania auf. Unter anderem können Bälle, die hier nicht mehr gebraucht werden, dort noch über Monate genutzt werden. Viele Mannschaften/Vereine haben nur 1-3 Bälle zur Verfügung, da lange gespart werden muss, damit ein neuer Ball gekauft werden kann. Auch das Flicken von kaputten Bällen ist üblich. Wir wollen daher in Zusammenarbeit mit den regionalen Sportverbänden in der Region Mwanza (ca. 3 Mio. Einwohner) flächendeckend Bälle verteilen. So bekommen mehr Kinder und Jugendliche Zugang zum Vereinssport, was in Tansania keine Selbstverständlichkeit ist.
Zudem wird mit den Bällen, die nach Tansania gebracht wurden, nach Nutzung ein Upcycling/Recycling-Projekt geplant.

Jeder Ball, der entbehrlich war, hat das Sammel-Team herzlich entgegengenommen. Egal, ob alt oder neu. Egal, ob platt oder aufgepumpt. Egal, ob intakt oder mit Loch (in Tansania können sie das Loch flicken bzw. die Blase tauschen).

Zusatzinfo

Was macht die Sports Charity Mwanza?
Mwanza liegt im Norden Tansanias am Victoriasee. In der Region Mwanza leben circa drei Million Menschen, in der Stadt Mwanza, der zweitgrößten Stadt Tansanias, sind es circa eine Million. Das Durchschnittsalter in Tansania liegt bei 17,9 Jahren. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche.

In Tansania fehlt es an Sportstätten und Trainingsmaterialien. Zumeist gibt es nur einzelne Mannschaften aber keine Vereinsstrukturen, wie wir sie aus Deutschland kennen, mit Mannschaften von jung bis alt, über beide Geschlechter hinweg. Viele Kinder, vor allem Mädchen haben daher gar keine Möglichkeit, Sport im Verein zu betreiben.

Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit der lokalen Verwaltung Sportstätten zu bauen und in Zusammenarbeit mit den regionalen Sportverbänden Vereine aufzubauen. Um möglichst viele Sportler zu erreichen, konzentrieren wir uns auf die vier populärsten Sportarten in Tansania: Fußball, Basketball, Volleyball und Netball.

Wer steht hinter der Sports Charity Mwanza?

Die Sports Charity Mwanza ist ein Projekt des Mwanza e.V. Unser Team besteht aus Studierenden und jungen Berufstätigen. Wir alle haben mehrere Monate in Tansania verbracht und setzen uns seit unserer Rückkehr für eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit ein. Wir haben alle unterschiedliche Hintergründe, teilen aber unsere Leidenschaft für Sport, Gemeinschaftssinn und soziales Engagement. Wir arbeiten zu 100% ehrenamtlich und kommen für unsere Reise- und Aufenthaltskosten selbst auf.

In Tansania haben wir ein großes lokales Team und arbeiten sehr eng mit der Stadt Mwanza und den regionalen Sportverbänden zusammen. Gemeinsam haben wir das Projekt in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtet.

Wie beeinflusst Corona die Arbeit unserer Charity?

Eigentlich wollten wir dieses Jahr 80.000 Euro für den Bau eines weiteren Sport- und Gemeinschaftszentrums sammeln. Da Gelder aktuell eher für Gesundheitsprojekte gebraucht werden, haben wir uns entschieden, dieses Jahr eine große Sachspendenaktion zu organisieren.